In den vergangenen Monaten hat sich die Art und Weise wie Mitarbeitende zusammenarbeiten drastisch verändert. Die anfänglichen Turbulenzen des Umzugs ins Homeoffice sind zwar allmählich ausbalanciert und verschiedene neue Technologien und Tools wurden implementiert sowie die Mitarbeitenden geschult. Dennoch scheint die Arbeit nicht im gewohnten Rhythmus zu verlaufen. Doch was verursacht diese innerbetrieblichen Rhythmusstörungen? In diesem Beitrag stehen latente und somit in der Regel unbewusste Verhaltensmuster im Zentrum, welche eine mitunter grosse Rolle bei diesen Rhythmusstörungen spielen.
Verhaltensmuster copy/paste?
Um zu veranschaulichen wie tiefgreifend latente Verhaltensmuster das menschliche Erleben und Verhalten beeinflussen, möchten wir an dieser Stelle ein arbeitsfremdes Beispiel verwenden. Im Jahr 2015 ging ein Video viral, indem sich zwei erwachsene Männer an einem Badestrand eine Frisbee-Scheibe zu werfen. Nichts Aussergewöhnliches. Eigentlich. Doch die beiden Herren werfen einander die Frisbee Scheibe nicht wie zu erwarten wäre zu, sondern so, als ob sie einen Ball werfen würden. Die übliche flach-rotierende und somit aerodynamische Wurftechnik kennen die beiden anscheinend (noch) nicht. Was macht man, wenn man etwas tut, was man noch nicht kann? Man greift auf bereits gelernte und habituierte (d.h. zur Gewohnheit gemachte) Verhaltensmuster zurück.
Was bedeutet diese Erkenntnis nun im Kontext von virtueller Zusammenarbeit? Wer glaubt, man könne dasselbe Verhaltensmuster aus dem Office-Alltag ins Homeoffice transferieren, der irrt sich. Die Umstände haben sich geändert. Das neue Setting stösst die Organisation und die Mitarbeitenden vor neue Herausforderungen. Was früher einfach und schnell ging, ist heute aufwändiger und komplizierter (bspw. eine kurze Absprache mit ArbeitskollegInnen beim Kaffeeautomaten). Jedoch sei an dieser Stelle vermerkt, dass auch das Gegenteil zutrifft: Was früher schwierig war, ist nun heute einfacher (bspw. Terminfindung mit verschiedenen Stakeholdern aus verschiedenen Regionen).
Können wir unsere Taktik anpassen?
Im übertragenen Sinne sind wir also alle gewohnt, uns Bälle auf relativ kurze Distanz zuzuwerfen. Wir haben damit über Jahre hinweg Erfahrungen gesammelt und dabei ganz unbewusst ein relativ stabiles Verhaltensmuster entwickelt. In der jüngsten Vergangenheit waren wir jedoch gezwungen uns physisch weiter auseinander zu platzieren. Das Ballspielen wurde dadurch schwieriger. Zu unserem Vorteil haben wir jedoch neue „Spielzeuge“ erhalten, die genau für diesen Zweck geschaffen wurden und uns erlauben, unser Spiel weiter fortzusetzen (bspw. SharePoint, Microsoft 365, Microsoft Teams).
Wie die beiden Herren im Video beweisen, kann es vorkommen, dass man ein festgefahrenes Verhaltensmuster zu wenig hinterfragt. Oder vielleicht weiss man gar nicht besser, wie man mit dem neuen Spielzeug umgeht. Die gute Neuigkeit ist, dass wir Menschen lernfähig sind. Die Frage, die jedoch bleibt, ist: Erkennen wir, dass unsere Taktik angepasst werden muss und können wir sie schnell genug an die neue Situation anpassen?
Die schlechte und die gute Nachricht
Die schlechte Nachricht hast du vielleicht bereits erraten: es gibt keine einfache Antwort auf die obigen Fragen. Leider lässt sich die Problematik der veralteten Verhaltensmuster in einer neuen Welt nicht im Handumdrehen lösen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich für jede Organisation eine individuelle Lösung finden lässt, um die innerbetrieblichen Rhythmusstörungen zu beruhigen.
Wir bei Beetroot verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz und helfen dir Spiel, Spielende und Spielzeug optimal aufeinander abzustimmen. Gemeinsam mit dir und deiner Organisation können wir massgeschneiderte Lösungen erarbeiten, damit du und dein Unternehmen die eingefahrenen Verhaltensmuster erkennen und die damit verbundenen Herausforderungen meistern könnt.
Hast du Fragen, möchtest mehr Informationen zum Thema erhalten oder gerne mit uns über unsere Ansicht diskutieren? Gerne darfst du uns jederzeit kontaktieren!
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