Mehr Wissenstransfer und weniger Silodenken dank Intranet Lösungen – Teil 1

Es gibt zahlreiche Gründe, weshalb Unternehmen eine Intranet Lösung einführen. Einer davon ist, um damit das Silodenken in ihrer Organisation gezielt zu bekämpfen. Silos sind aus verschiedenen Gründen problematisch und werden durch das Arbeiten im Homeoffice oft noch weiter verstärkt. Sie schaden der Mitarbeitendenerfahrung, untergraben die Arbeitsplatzkultur sowie die Produktivität und verlangsamen die Umsetzung von Unternehmenszielen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit Ihrer Intranet Lösung das Silodenken in Ihrem Unternehmen ablegen und Ihre Arbeitsplatzprobleme lösen können. 

Was ist Silodenken?

Haben Sie jemals in einem Büro gearbeitet und sich gefragt, was zum Teufel die andere Abteilung auf der gegenüberliegenden Seite des Flurs oder im Stockwerk über Ihnen macht? Oder arbeiten Sie in einem regionalen Büro und haben bis vor Kurzem nicht gewusst, dass ein Team in einem zweiten lokalen Büro an einem sehr ähnlichen Projekt arbeitet? Waren Sie schon einmal nervös, ein Teammitglied in einer anderen Abteilung um Hilfe bei einem Projekt zu bitten, weil Sie noch nie mit dieser Person zu tun hatten?    
 
Wenn Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, leidet Ihre Organisation vermutlich an Silodenken – auch Silo-Mentalität genannt. Silodenken ist eine Art isolierte Denkweise, die den Wissenstransfer hin zu anderen Abteilungen oder weiteren Gruppierungen innerhalb derselben Organisation hemmt. 
 
Gerne nenne ich Ihnen ein Beispiel: Nehmen wir an, Ihr Vertriebsteam weiss alles, was es über den Vertrieb zu wissen gibt. Jedoch erhält niemand sonst einen Einblick in die Strategien oder Kennzahlen dieses Teams. Das Ergebnis? Informationslücken, die Ihr Team entzweien.  
 
Jetzt fragen Sie sich vielleicht, weshalb das problematisch sein soll. Menschen arbeiten nachweislich besser, wenn sie einen vollständigen Überblick über das haben, was um sie herum geschieht. Ihr Marketingteam benötigt beispielsweise Einblicke in Vertrieb und Service, um die KundInnen verstehen zu können. Zudem kann ein Produktentwicklungsteam nur mit den Daten der Vertriebsgruppe die richtigen Entscheidungen treffen. Ganzheitliches Arbeiten ist also tatsächlich von hoher Relevanz. Ohne ein sogenanntes gutes mentales Modell der eigenen Organisation, können Mitarbeitende jedoch auch nicht wirklich ganzheitlich arbeiten. Und um ein akkurates mentales Modell des Unternehmens und dessen Tätigkeiten erwerben zu können, müssen die Mitarbeitenden Einblick in andere Teams und Abteilungen erhalten.

Wie kommt Silodenken zustande? 

Silodenken hat so Einiges mit Sozialpsychologie und dem Gruppenverhalten von Menschen zu tun sowie auch mit Ihrer Unternehmenskultur. Kommt ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin neu in ein Team und geschieht der Einstieg gut, so fühlt sich diese Person dem Team innerhalb kurzer Zeit zugehörig. Dieses Team ist nun ihre neue „In-Group“, mit der sie es möglichst gut haben will. Die restlichen Mitarbeitenden des Unternehmens gehören dementsprechend zur „Out-Group“. Dieses Denken ist völlig normal und kommt oft unbewusst zustande.  
 
Problematisch wird es erst dann, wenn das Team selbst eine solche Dynamik verstärkt wie beispielsweise durch Konkurrenzdenken gegenüber anderen Teams desselben Unternehmens. Es muss aber nicht zwingend Konkurrenzdenken sein, welches eine solche In-Group vs. Out-Group-Dynamik verstärkt. Dafür können auch andere Mechanismen verantwortlich sein, die nicht hinterfragt werden, wie beispielsweise die Mentalität „das war hier bei uns schon immer so“.
 
So kann es geschehen, dass kaum noch Ressourcen und Informationen mit Aussenstehenden, namentlich der Out-Group geteilt werden. Silodenken macht es der Belegschaft unmöglich, ein akkurates mentales Modell anderer Abteilungen zu erhalten, um so gemeinsam arbeiten zu können. Wenn Sie schaffen, die Silos am Arbeitsplatz aufzulösen, können Sie effektivere Teams aufbauen, die wissen, bei wem sie welches Wissen erwerben können.

Silodenken im Homeoffice

Zugegeben, im Homeoffice leiden wir wohl alle ein bisschen unter der Silo-Mentalität. Viele Austauschformen, bei denen wir normalerweise erfahren, was unsere ArbeitskollegInnen so treiben, fallen gänzlich weg. Kein „Käffele“ mit dem Team und auch keine gemeinsamen Mittagspausen oder Teamausflüge, bei denen wir unserem Gegenüber schildern können, woran wir gerade arbeiten und was uns dabei frustriert oder motiviert. Aus diesem Grund ist es aber noch einmal wichtiger, gegen das Silodenken aktiv vorzugehen – auch im Homeoffice.  
 
Ein weiterer Faktor, der insbesondere in den Zeiten des Homeoffice zum Silo- und In-Group-Denken beitragen kann, ist die Verwendung von Schatten-IT. Der Begriff Schatten-IT bezieht sich auf Hard- und Software, welche in einem Unternehmen ohne Genehmigung oder sogar ohne Wissen der IT-Abteilung verwendet wird. Verwenden Sie in Ihrer Organisation also keine einheitlichen Kommunikationstools, so wird es für Ihre Mitarbeitenden beinahe unmöglich, Einblick in die Tätigkeiten anderer Teams und Abteilungen zu erhalten. 
 
Mehr zu Schatten-IT und weshalb sie sowohl für die Kultur als auch die Kommunikation eines Unternehmens gefährlich werden kann, erklären wir Ihnen in anderen Artikeln auf unserem Blog: 

Der Kampf gegen die Schatten-IT und wie du ihn gewinnst

Angst vor Schatten-IT?

Wie geht es weiter?

Nun wissen Sie, was Silodenken ist und wie eine solche Arbeitsmentalität zustande kommt. Im zweiten Teil zum Thema Silodenken, erklären wir in 4 Schritten, wie sich eine solche Arbeitsmoral gezielt bekämpfen lässt. Folgende Schritte erwarten Sie:

Hier geht’s zum zweiten Teil: 

Mehr Wissenstransfer und weniger Silodenken dank Intranet Lösungen – Teil 2

 

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