Digitalisierungsstrategien sind immer etwas aufregendes für Unternehmen. Man beschäftigt sich mit neuen Technologien, der eigenen Organisation und den Menschen darin, um neue Produkte, Prozesse und generellen Mehrwert zu schaffen. Damit bekommen sie einen sehr zukunftsgerichteten Charakter.
Die Praxis zeigt aber, dass KMUs häufig nicht über das nötige technische Fundament verfügen, um eine Digitalisierungsstrategie zu entwerfen, wie sie im Lehrbuch steht. Das liegt oft daran, dass die IT des Unternehmens hinterherhinkt. So wird aus einer Digitalisierungsstrategie oftmals eher eine IT-Strategie, da man sich nach diesen Erkenntnissen erst einmal um die Basis kümmern muss. Das kann frustrieren und gleichzeitig den Schwung aus Digitalisierungsvorhaben herausnehmen.
Was ist der Unterschied zwischen einer IT-Strategie und einer Digitalisierungsstrategie?
Eine Digitalisierungsstrategie behandelt die umfassende digitale Transformation von Geschäftsprozessen, Organisationen, Produkte, Dienstleistungen und mehr.
IT-Strategien konzentrieren sich auf die Verwaltung und Optimierung der IT-Infrastruktur, um die Zielerreichung eines Unternehmens zu unterstützen.
Während die Digitalisierungsstrategie das Unternehmen als Ganzes revolutionieren kann, fokussiert sich die IT-Strategie vorwiegend auf die technologische Basis und derer Effizienz.
Häufig trifft also folgende Regel ein: Je kleiner das Unternehmen, umso mehr verschwimmen die Grenzen zwischen IT und Digitalisierungsstrategie. Aber dieser vermeintliche Rückschritt kann neue Möglichkeiten eröffnen und als Chance wahrgenommen werden. Denn auch Projekte an der IT-Basis können erheblich zur Digitalisierung Ihres Unternehmens beitragen.
Erarbeitung der IT-Basis
Der Clou beim Aufbau der IT-Basis liegt darin, dass dies im Vergleich oft einfacher ist, da weniger Neuland betreten wird. Mit den richtigen internen oder externen Experten lassen sich IT-Massnahmen ziemlich flott definieren und umsetzen. On top of that: Diese bringen oft ein geringeres Risiko mit sich und sorgen nach der Umsetzung für einen schnelleren Mehrwert.
Der Klassiker, welcher in diese Kategorie fällt, ist das ERP-System. Unter Umständen wurde dies etwas vernachlässigt, hätte aber enormes Potenzial zur Digitalisierung des Unternehmens beizutragen – sei es intern oder extern. Muss ein solches System auf den neusten Stand gebracht werden, kann man in der Regel auf erfahrene Experten zählen, das Risiko ist also eher gering. Durch die Aktualisierung des Systems profitiert man von neuen Funktionen oder Performanceverbesserungen. Diese wiederum schaffen einen raschen Mehrwert, zum Beispiel durch die Digitalisierung von bestehenden Prozessen.
Digitalisierung
Der andere Teil wäre demnach die Digitalisierung. Bei dieser soll trotz eines allfälligen technischen Rückstands in die Zukunft geblickt werden. Wo wollen wir hin und wie können wir uns bereits heute darauf vorbereiten? In diesem Bereich ist es notwendig, den Blick auf neue Themen zu werfen und zu prüfen, welchen Einfluss diese auf Ihr Unternehmen haben. Themen, die unter Umständen auch disruptiv wirken können wie Künstliche Intelligenz oder Internet of Things.
Aufgepasst: Im Gegensatz zur IT-Basis sind diese digitalen Vorhaben etwas komplexer, riskanter und brauchen oft mehr Zeit, um Früchte zu tragen. Hier gibt es keine Musterlösungen von der Stange – es erfordert Kreativität und Geduld, da die Dinge nicht einfach so nach Schema F funktionieren.
Bei der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie ist es wichtig, einige potenzielle Stolpersteine im Auge zu behalten. Einer davon besteht darin, unüberlegt den neuesten Trends und Buzzwords zu folgen und dabei die Orientierung zu verlieren. Andererseits könnte man in die Falle tappen, überhaupt nichts zu unternehmen. Also, Augen auf und abwägen, welche Themen wirklich den Aufwand wert sind! Brauchen Sie Unterstützung dabei? Wir machen uns ein Bild von Ihrer Situation und erarbeiten mit Ihnen eine IT-Strategie, die einen echten Mehrwert bringt. Kontaktieren Sie uns und lassen Sie uns darüber reden.
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