Was ist Remote-Working?
Unter Remote Work versteht man, dass Mitarbeitende nicht fest im Büro, sondern woanders arbeiten. Das müssen nicht zwingend die eigenen vier Wände, sondern kann auch ein mobiles Büro oder ein Strandcafé in Spanien sein. Letztlich definiert jedes Unternehmen den Begriff für sich selbst. Bei einigen Organisationen kann komplett remote gearbeitet werden, wogegen es bei anderen nur teilweise möglich ist. Weitere Begriffe für Remote-Working die häufig synonym verwendet werden sind: Telearbeit, Teleheimarbeit, Fernarbeit, Teleworking, Telecommuting oder E-Work.
Technologie verändert zunehmend unsere Arbeitsweise. Videokonferenzen, Bildschirmfreigaben, Intranets und Chat-Apps ermöglicht es, von zu Hause aus, in Coffeeshops oder in Co-Working Spaces und damit über Kontinente und Zeitzonen hinweg zusammenzuarbeiten.
Remote-Working gewinnt zunehmend an Bedeutung. Gemäss einer Studie der IWG, arbeiten 70% der Angestellten mindestens einen Tag in der Woche von Remote, während 53% mindestens die Hälfte der Woche aus der Ferne arbeiten. Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern zunehmend die Möglichkeit, Arbeiten ausserhalb des Büros auszuführen.
Aber einige Organisationen bleiben skeptisch. In diesem Artikel werden einige Vor- und Nachteile der Remote-Arbeit aufgeführt, damit noch unentschlossene Unternehmen herausfinden können, ob sie für ihre Organisation geeignet ist.
Vorteile von Remote-Work
1. Von überall arbeiten
Die Büroumgebung bietet möglicherweise nicht für alle Mitarbeiter das beste Arbeitsumfeld. Studien haben gezeigt, dass das Arbeiten in einem Umfeld, in dem Sie sich wohl, entspannt und fokussiert fühlen, zu besseren Ergebnissen, höherer Produktivität, größerer Arbeitszufriedenheit und weniger Stress führt. Wenn Ihre Mitarbeitenden nur einmal in der Woche wählen können, wo sie arbeiten wollen, dann sind sie engagierter, effizienter und wohl auch zufriedener.
Das Gleiche gilt auch für die Planung Ihres Arbeitstages. Wenn es Ihnen leichter fällt, spät in der Nacht oder früh am Morgen Ihre Arbeit zu erledigen (anstelle der Standard-Büroarbeitszeiten 08:00 bis 17:00), können Sie die Remote-Arbeit mit der Flexibilisierung der Arbeitszeit verbinden.
2. Spart Geld
Wenn die Mitarbeiter von zu Hause aus oder von einem örtlichen Café aus arbeiten, können Mitarbeitende einen erheblichen Betrag an Geld sparen, das sie andernfalls für den Pendelverkehr oder das Mittagessen ausgeben müssten. Es wird also Geld für Benzin, Wartung und Reparatur von Autos oder für den öffentlichen Verkehr gespart. Es bedeutet aber auch mehr Zeit, um gesunde Mahlzeiten zuzubereiten oder um Sport zu treiben. Der Nettogewinn ist ein gesünderer, weniger gestresster und etwas «wohlhabenderer» Mitarbeiter. Die Reduzierung des Pendelverkehrs ist zudem gut für die Umwelt.
Aber nicht nur die Mitarbeiter sparen Geld. Dies gilt auf für die Arbeitgeber. Mit Remote-Working können beispielsweise Mietkosten, Mobiliar, Strom, Heizung, Klimaanlage und Wasser eingespart werden. Darüber hinaus können Arbeitgeber unabhängig von ihrem Standort die besten Talente einstellen.
3. Reduziert die Mitarbeiterfluktuation
Die Reduktion der Fluktuation spart Geld, hält die Arbeitsmoral aufrecht und setzt Ressourcen frei. Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Remote-Worker bereit sind, Überstunden zu leisten und sich ihrem Unternehmen gegenüber loyaler fühlen.
Eine bessere Work-Life-Balance ist der Schlüssel zum Erfolg: Remote-Arbeit ist eine der wirkungsvollsten Massnahmen, die ein Arbeitgeber ergreifen kann, um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben seiner Mitarbeiter zu verbessern. Diese Flexibilität ermöglicht es Mitarbeitenden, Termine wahrzunehmen, Lieferungen zu erhalten, gesunde Mahlzeiten zuzubereiten, sich zu bewegen und mehr Zeit mit ihren Familien zu verbringen.
Wenn Sie treue und engagierte Mitarbeiter möchten, dann lassen Sie sie von Zeit zu Zeit von zu Hause aus arbeiten.
Nachteile von Remote-Work
1. Eine Frage der Tools
Remote-Arbeit hängt fast ausschliesslich davon ab, dass Sie die richtigen Werkzeuge für die Arbeit haben. Tools wie Videotelefonie, Chats, soziale Netzwerke und ein Collaboration-Intranet für die einfache Information und Zusammenarbeit sind essentiell. Wenn Sie auf eines dieser grundlegenden Tools verzichten, wird es grundsätzlich schwierig effizient und produktiv zu arbeiten. Wenn Sie Remote-Working einführen möchten, müssen Sie Ihren Mitarbeitern Zugriff auf diese Tools ermöglichen.
Trotz der richtigen Tools besteht dennoch die Möglichkeit, dass Remote-Mitarbeiter spontane Diskussionen, wichtigen Whiteboard-Sitzungen und informellen Chats verpassen. Es reicht nicht, einfach einen Kollegen zu fragen, was ich verpasst habe. Aus diesem Grund variieren die Richtlinien für die Remote-Arbeit häufig von Fall zu Fall (oder von Team zu Team). Es kann sich nicht jeder Mitarbeiter leisten, spontane Gespräche und Entscheidungen zu verpassen.
2. Kann ablenken
Von zu Hause aus zu arbeiten – der Ort, an dem Sie auch schlafen, essen, fernsehen, mit Ihrer Katze oder Ihren Kindern spielen – kann äusserst ablenkend sein. Auch ein Café oder ein tropischer Strand in der Karibik kann natürlich ablenken. Remote-Arbeit benötigt Selbstdisziplin, einen strengen Zeitplan und Rechenschaftspflicht, um konzentriert die Arbeiten zu erledigen. Für einige Mitarbeitenden kann das eine Herausforderung sein und nicht allen fällt es gleich leicht, überall in den Arbeitsmodus zu kommen.
Fazit
Remote-Working hängt von vielen Faktoren ab, die für jeden Arbeitsplatz anders sind. Wir bei der Beetroot AG arbeiten häufig remote – sei es im Zug, bei Kunden, in Cafés, in Co-Working Spaces oder auch mal zu Hause. Dafür setzen wir konsequent Kommunikations- und Collaboration-Tools aus der Cloud ein. Ist Remote-Arbeit bei Ihnen schon etabliert? Gerne zeigen wie Ihnen, wie Sie die Remote-Arbeit organisieren können und welche Tools dafür geeignet sind.