Technik greifbar machen, Systeme verstehen, Dinge in Bewegung bringen – Rafał denkt nicht in grossen Worten, sondern in klaren Strukturen. Mit über zehn Jahren Erfahrung in Embedded Systems und Softwarearchitektur verstärkt er seit Februar unser Team.
Zwischen Bits und Backöfen: Rafałs Weg in die Technik – und in die Schweiz
Geboren und aufgewachsen ist Rafał in Polen. Technik war für ihn schon früh ein Thema – nicht, weil Programmieren an sich so spannend war, sondern weil es Dinge möglich machte. Aus einem einfachen Stück Hardware wurde plötzlich ein funktionierendes Gerät. Genau das faszinierte ihn: Technik zum Leben zu erwecken. Also folgte ein Informatikstudium mit Fokus auf Embedded Systems. Während andere Software für Bildschirme schrieben, interessierte sich Rafał für alles, was sich bewegen, steuern oder messen liess: Sicherheitslösungen, Flughafentechnik, Elektrozähler, Backöfen. Systeme also, die direkt mit der physischen Welt interagieren. Nach dem Masterabschluss stand für ihn fest: Dieses Feld lässt ihn nicht mehr los.
2013 zog Rafał mit seiner Frau in die Schweiz – aus Überzeugung. Die Entscheidung fiel auf einen Ort mit hoher Lebensqualität, viel Natur und einer gesunden Trennung zwischen Arbeit und Freizeit. Beruflich fand er schnell Anschluss: Fünf Jahre lang arbeitete er bei SICK in Nidwalden, wo er an Sensoriklösungen, Verkehrsüberwachungssystemen und autonom fahrenden Agrarfahrzeugen mitentwickelte. Danach folgten sechs Jahre bei bbv als Embedded Consultant. In dieser Zeit entwickelte sich Rafałs technisches Profil weiter – vom Entwickler hin zum Architekten. Mit dem ISAQB CPSA-F-Zertifikat in Softwarearchitektur schärfte er sein Verständnis für komplexe Systemzusammenhänge, ohne dabei den Bezug zur Praxis zu verlieren.
Von der Nachbarschaft ins Büro
Manchmal sind es die kleinen Zufälle, die Grosses ins Rollen bringen. In Rafałs Fall war es ein Gespräch mit seiner Nachbarin – niemand Geringeres als Christina aus dem Beetroot-Team. Christina erzählte von Beetroot – von der offenen Kultur, der Eigenverantwortung, den spannenden Projekten. Rafałs Neugier war geweckt. Er kam vorbei, lernte das Team kennen, liess das Ganze etwas sacken – und dann war für ihn klar: Das passt. Nicht, weil die Rolle bereits in Stein gemeisselt war, sondern weil sich das Umfeld stimmig anfühlte. Authentisch, menschlich, dynamisch.
Auch in komplexen IT-Systemen beginnt nachhaltige Veränderung im Kleinen. Für Rafal ist das kein Widerspruch, sondern ein Prinzip – ganz nach Konfuzius: «Einen Berg zu bewegen, beginnt man damit, kleine Steine wegzutragen.» Denn wer sauber denkt, strukturiert handelt und dranbleibt, schafft Lösungen, die langfristig funktionieren.
– Rafał Sokolowski
KI, QM und kein Schema F
Bei Beetroot bringt Rafał heute seine Erfahrung auf mehreren Ebenen ein. Er arbeitet an der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems, unterstützt beim Deployment, denkt systemisch und strukturiert – und ist gleichzeitig ganz nah dran an neuen Themen wie dem KI-Journalbot oder der Suche via RAG.
Was ihn besonders auszeichnet, ist sein Blick für das grosse Ganze. Er verknüpft bestehende Module, erkennt Lücken, harmonisiert Architekturen. Vieles ist im Entwicklungsteam im Aufbau, manches im Wandel. Und genau das gefällt ihm: eine Umgebung, die sich entwickelt, in der Ideen wachsen dürfen und man gemeinsam Schritt für Schritt vorwärtskommt.
Auf dem See und den Passstrassen
Abseits der Technik ist Rafał vor allem Familienmensch. Mit seiner Frau und den beiden Kindern lebt er in einem kleinen Nidwaldner Dörfli direkt am Vierwaldstättersee. Im Sommer ist die Familie viel draussen, paddelt gemeinsam mit dem SUP über den See oder geniesst einfach die Ruhe. Eine kleinere Challenge bleibt die Sprache – genauer: das Schweizerdeutsch. «Es war ein ziemlicher Kulturschock am Anfang – wo ist das Verb, wo fängt der Satz an?» Trotzdem hört man ihm den Fortschritt an. Und er gibt nicht auf. Learning by doing, wie man so schön sagt – auch sprachlich.
Seine Leidenschaft abseits vom Büro: Töff fahren. In der Schweiz gelernt, auf dem Furkapass entschieden: «Ich bin mit dem Auto dort raufgefahren – und alle anderen waren mit dem Töff unterwegs. Das hat etwas in mir geweckt.» Seither fährt Rafał regelmässig Pässe.
Herzlich willkommen im Team, Rafał ! Schön, dich mit an Bord zu haben.
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